Wozu dient das Ausdehnungsgefäß einer Zentralheizung?
Das Ausdehnungsgefäß ist ein wesentlicher Bestandteil der Heizungsanlage. Dieser Tank hält den Druck im Hydraulikkreislauf konstant und verhindert, dass er sich verschlechtert.
Im geschlossenen Kreislauf der Zentralheizung variiert das Wasservolumen je nach Temperaturschwankungen. Während der Erwärmungsphase dehnt sich das Wasser aus und erzeugt einen Druckanstieg in den Rohrleitungen. Wenn die Temperatur sinkt, zieht sich das Wasser zusammen, wodurch ein Vakuum entsteht und die Gefahr besteht, dass Luft (oder Sauerstoff) eindringt, was zur Korrosion des Metalls führt. Das Ausdehnungsgefäß hat die Aufgabe, die Schwankungen des Wasservolumens auszugleichen.
Ein luftdichter Behälter mit einer elastischen Tasche
Das Ausdehnungsgefäß enthält eine flexible Membran (oder Blase) aus synthetischem Gummi. So entsteht eine undurchlässige Tasche, die bei der Lieferung mit einem nicht brennbaren Gas gefüllt wird: in der Regel Stickstoff, der auf 0,8 bis 1,5 bar komprimiert wird. Wenn sich das Wasser im System ausdehnt, fließt das überschüssige Volumen in das Ausdehnungsgefäß und komprimiert die Membran. Die Membrane nimmt dann den Überdruck auf. Umgekehrt schrumpft das Wasser, wenn der Kessel abkühlt, und kann die Rohre nicht mehr vollständig füllen. Die Elastizität des Gases und der Membrane ermöglicht es ihnen, den Mangel auszugleichen und den Druck im Kreislauf aufrechtzuerhalten.
Zur Erinnerung
Das Ausdehnungsgefäß ist ein Verschleißteil und sollte bei der jährlichen Kesselwartung auf Undichtigkeiten überprüft werden. Wenn die Membrane oder die Blase Anzeichen von Ermüdung zeigt, sollte sie ausgetauscht und mit Gas aufgefüllt werden. Eine Verschlechterung führt zu einem Druckabfall im Heizkreislauf und einer vorzeitigen Verstopfung der Rohrleitungen.
Urhebender Autor: Michel Berkowicz
Marlene ist seit 25 Jahren Fotografin und Künstlerin. Ihre Leidenschaft für Sprachen und interkulturelle Kommunikation entwickelte sie durch internationale fotojournalistische Arbeiten. Heute nutzt sie ihre weitreichende Erfahrung auch als Korrekturleserin und übersetzt journalistische Artikel vom Französischen ins Deutsche. Marlene stellt sicher, dass jeder Text seine Authentizität bewahrt und an die sprachlichen sowie kulturellen Besonderheiten des deutschsprachigen Publikums angepasst wird.