
Allergien sind mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden
Mit dem Frühling kehren auch die Allergien der Atemwege zurück. Diese, aber auch Haut- oder Nahrungsmittelallergien, könnten mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung stehen. In welchem Verhältnis? Forscher, die auf dem letzten Kongress des American College of Cardiology anwesend waren, bieten erste Anhaltspunkte.
„Bei Patienten mit allergischen Problemen sollten Folgeuntersuchungen des Blutdrucks und der koronaren Herzkrankheit von Ärzten durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass Personen mit Bluthochdruck oder koronarer Herzkrankheit frühzeitig behandelt werden“, sagt Yang Guo, ein Forscher an der Universität Hongkong und federführender Wissenschaftler der Studie.
Beobachtungen müssen bestätigt werden
Die Studie basiert auf Daten des National Health Interview Survey aus dem Jahr 2012. Insgesamt wurden 34.417 Erwachsene beobachtet, von denen 10.045 mindestens eine allergische Störung aufwiesen. Ihrem Ergebnis zufolge ist eine Allergiehistorie mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck und koronare Herzerkrankungen verbunden. Genauere Analysen ermöglichen es, die Profile mit dem höchsten Risiko zu identifizieren.
Personen mit einer Vorgeschichte allergischer Beschwerden im Alter von 18 bis 57 Jahren sind von einem hohen Risiko für Bluthochdruck betroffen, während männliche und afroamerikanische Teilnehmer im Alter von 39 bis 57 Jahren am stärksten gefährdet sind, Herzprobleme zu entwickeln. Asthma, das häufig bei Menschen mit Atemwegsallergien auftritt, ist ein Risikofaktor für beide Personengruppen.
Diese Beobachtungen müssen durch größere Studien untermauert werden. Auch wenn es sich hierbei nur um eine Beobachtung und nicht um den Nachweis eines strikten Zusammenhangs zwischen Allergien und Herz-Kreislauf-Erkrankungen handelt, hoffen die Forscher, dass sie bald verstehen werden, warum Allergiker eine anfälligere Herz-Kreislauf-Gesundheit aufweisen.
Urhebender Autor: Julie Kern

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