Krebs

Wie sieht ein Karzinom aus?

Es ist schwierig, ein Karzinom allein zu diagnostizieren. Warum haben wir eines? Ist es gefährlich? Wie wird es behandelt?

Ein Karzinom ist der häufigste menschliche Krebs und entwickelt sich aus den Keratinozyten (Hautzellen), im Gegensatz zum Melanom, das sich aus den Melanozyten (Pigmentzellen der Haut) entwickelt.

Wie sieht ein Karzinom aus und wie erkenne ich es?

Ein Karzinom sieht oft aus wie ein einfacher Pickel, der wächst. Daher ist es schwierig, eine Diagnose allein zu stellen… Wenn wir die beiden häufigsten Karzinome nehmen, sind sie wie folgt charakterisiert:

  • karzinom 300x169 - Wie sieht ein Karzinom aus?Das Basalzellkarzinom hat meist die Form eines kleinen, durchscheinenden Pickelchens mit kleinen Gefäßen. Man spricht auch vom hellen oder weißen Hautkrebs. Es wird allmählich größer und kann dann eitern. Es sitzt meist im Gesicht oder auf dem Rücken. Es kann sich aber auch um eine einfache rote Stelle handeln, die immer größer wird. Der Basalzellkrebs entsteht aus den Basalzellen der Epidermis. In Deutschland erkranken ungefähr 240.000 Personen im Jahr daran.
  • Das spinozelluläre Karzinom beginnt meist als roter, rauer Fleck auf einem Bereich, der der Sonne ausgesetzt war, der wächst und härter wird. Es kann sich auch als harter Pickel zeigen, der schnell auftritt. Er entsteht aus den oberflächlicheren Schichten der Epidermis, wo die Verbindungen zwischen den Zellen wie Dornen aussehen, daher der Name Spinaliom. Es wird auch als Plattenepithelkarzinom bezeichnet.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass jede Hautveränderung, die sich entwickelt, einem Arzt gezeigt werden sollte, da nur er die Diagnose stellen kann.

Warum bekommt man ein Karzinom?

Der größte Risikofaktor, gegen den man am zugleich einfachsten vorgehen kann, ist die UV-Bestrahlung,. Und zwar sowohl die natürliche als auch die in der Kabine.

Spinozelluläre Karzinome entwickeln sich in der Regel bei Menschen, die ihr ganzes Leben lang über einen längeren Zeitraum der Sonne ausgesetzt waren. Dies betrifft nicht nur Menschen, die im Freien arbeiten, sondern auch viele Sonnenanbeter. Basalzellkarzinome hingegen entwickeln sich eher bei plötzlicher und wiederholter Sonnenexposition, insbesondere in der Kindheit (Reisen in warme Länder …). Sonnenschutz ist daher das beste Mittel, um Karzinomen vorzubeugen.

Zu den weiteren Faktoren, die ein Karzinom begünstigen, gehören:

  • heller Phototyp: Menschen mit heller Haut, hellen Augen und rotem oder blondem Haar haben ein höheres Risiko, an einem Karzinom zu erkranken
  • die persönliche oder familiäre Vorgeschichte von Karzinomen. Es gibt in der Tat genetische Faktoren
  • das Papillomavirus bei bestimmten Arten von Plattenepithelkarzinomen

Sind Karzinome gefährlich?

Karzinome sind sehr unterschiedlich bösartig, was insbesondere von folgenden Faktoren abhängt:

  • ihrer Art: Das Basalzellkarzinom ist z. B. hauptsächlich lokal bösartig. D. h. es neigt nicht dazu, in Lymphknoten oder andere Organe zu streuen. Das Melanom hingegen neigt dazu neigt, relativ früh Metastasen zu bilden
  • der Schnelligkeit der Diagnose: Wie so oft bei Krebs ist die Prognose umso besser, je früher er erkannt wird
  • von ihrer Lokalisation: In der Nase oder im periorifiziellen Bereich (Mund, Ohren…) ist es technisch schwieriger, sie zu entfernen, und es besteht ein höheres Risiko einer Fernlokalisation

Wie werden Karzinome behandelt?

Die häufigste Behandlung besteht darin, das Karzinom mit einem Bereich gesunder Haut von einigen Millimetern zu entfernen. Wenn Lymphknoten befallen sind, werden diese von einem Chirurgen entfernt. Zusätzlich (und manchmal anstelle der Operation) können Behandlungen wie Chemotherapie, Strahlentherapie usw. durchgeführt werden. Einige weniger bösartige Karzinome können auch mit Cremes behandelt werden. Aber die Operation bleibt auch bei ihnen der bevorzugte Behandlungsstandard.

Mit Biotherapien – Behandlungen, die das Immun- und intrazelluläre System stimulieren, hemmen oder imitieren – beginnen sich ernsthafte Hoffnungen zu verbinden, insbesondere bei der Behandlung von fortgeschrittenen Basalzellkarzinomen.

In jedem Fall ist der Kontakt zu einem Facharzt notwendig, wenn Veränderungen an der Haut beobachtet werden.

Urhebender Autor: Ludovic Rousseau

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