Schlaf

Welche Schlafphasen gibt es?

welche schlafphasen 300x169 - Welche Schlafphasen gibt es?Unser Schlaf ist in drei Phasen unterteilt: „Leichtschlaf“, „Tiefschlaf“ (oder „tiefer, langsamer Schlaf“) und „REM-Schlaf“, in dem Träume stattfinden. Der Teil des Schlafes ohne Träume könnte Bewusstseinszustände beinhalten.

Ein Schlafzyklus dauert etwa 90 Minuten und wechselt zwischen drei Arten von Schlafphasen: „Leichtschlaf“, „Tiefschlaf“ und „REM-Schlaf“, wobei der REM-Schlaf den Zyklus immer beendet. Eine volle Nachtruhe entspricht normalerweise 4, 5 oder 6 Zyklen, was im Allgemeinen 6 bis 8 Stunden Schlaf entspricht. Innerhalb jedes Zyklus variieren die Anteile der drei Phasen im Laufe der Nacht.

Leichter Schlaf

leichter schlaf dauer 300x200 - Welche Schlafphasen gibt es?Der leichte Schlaf ist das erste Stadium, das wir durchlaufen, bevor wir uns den Armen von Morpheus hingeben. Es ist ein Zustand der Schläfrigkeit.

Diese Phase dauert im Durchschnitt weniger als 20 Minuten. Sie ist gekennzeichnet durch Gähnen, stechende Augen, verminderte Wachsamkeit und Herzfrequenz. Leichte Schlafphasen sind am Ende der Nacht länger.

Tiefer Slow-Wave-Schlaf

Während der tiefen Slow-Wave-Schlafphase sinkt der Schläfer in einen Zustand, aus dem er nur schwer wieder herauskommt. Die Körpertemperatur sinkt, die Gehirnaktivität nimmt ab und die Atmung verlangsamt sich. Diese Phase ist zu Beginn der Nacht länger.

REM-Phase

Die REM-Schlafphase ist mit Abstand die faszinierendste! Im Gegensatz zu den vorhergehenden ist sie durch eine sehr wichtige Wiederbelebung der zerebralen Aktivität gekennzeichnet. Während wir gut im Schlaf liegen, drängen sich Träume in unseren Kopf. Der Puls und die Atmung sind dann unregelmäßig. Der REM-Schlaf macht im Durchschnitt 20% unserer gesamten Schlafzeit aus.

Traumlose Schlafphasen: Auf dem Weg zu einem neuen Namen?

traumlose schlafphasen 300x200 - Welche Schlafphasen gibt es?Die Schlafforschung hat sich oft auf den REM-Schlaf konzentriert, aber auch der Teil des Schlafes ohne Träume ist für die Forscher von großem Interesse. In einem Artikel, der in Trends in Cognitive Science veröffentlicht wurde, schlagen die Autoren vor, diese traumlose Schlafphase in mehrere Zustände zu unterteilen. Für sie erlebt das Individuum während des Schlafes mehrere Bewusstseinszustände, darunter auch den Tiefschlaf.

Tatsächlich deuten Arbeiten darauf hin, dass das Bewusstsein nicht völlig verschwindet, wenn es in den Tiefschlaf eintritt. Für Evan Thompson, Professor für Philosophie an der University of British Columbia, fehlt es an Beweisen für die Idee, dass der traumlose Schlaf ein unbewusster Zustand ist.

Die Autoren schlagen daher eine Taxonomie mit drei Kategorien von traumlosen Schlaf vor:

  • Ein Zustand des Schlafdenkens; mit Bildern, aber ohne das Gefühl, in diese Bilder eingetaucht zu sein, im Gegensatz zu Träumen;
  • ein Zustand mit Körperwahrnehmungen und -empfindungen (z. B. kann die Person den Klang eines Alarms hören);
  • ein Zustand, der als „selbstlos“ bezeichnet wird, ähnlich wie bei bewussten Zuständen, die auch bei manchen Meditationserfahrungen anzutreffen sind. Menschen, die über eine gute Meditationsfähigkeit verfügen, können diesen Zustand daher leichter erleben.

Diese neue Einteilung der traumlosen Schlafzustände könnte der Gedächtnisforschung, aber auch der Behandlung und dem Verständnis von Schlafstörungen wie Schlafwandeln oder Schlaflosigkeit helfen.

Quellen: Institut National du Sommeil, Livescience.

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