Welche Alternativen gibt es zu Google Fotos?

Es gibt mehrere Dienste, die Ihnen die Möglichkeit bieten, Ihre Schnappschüsse online zu speichern. Der beliebteste unter ihnen ist sicherlich Google Fotos. Es gibt jedoch mehrere Alternativen, die Ihren Ansprüchen möglicherweise besser gerecht werden.

Smartphones werden mit immer leistungsfähigeren Fotosensoren und Algorithmen ausgestattet, sodass sie zunehmend Kompaktkameras ersetzen. Bisher war Google Fotos sehr beliebt, da es die Möglichkeit bot, Fotos kostenlos und unbegrenzt zu speichern. Die kalifornische Firma hat jedoch vor kurzem ihre Politik geändert. Das Unternehmen wirbt nun für sein Google One-Abonnement und bietet nur noch 15 GB kostenlosen Speicherplatz für Fotos, E-Mails und Dokumente.

Amazon Photos, die beste Alternative

Der von Amazon angebotene Speicherdienst für Fotos ist nicht kostenlos. Er ist jedoch im Rahmen des Amazon Prime-Angebots enthalten. Knapp zusammengefasst enthält Amazone Prime für 69 € im Jahr bevorzugte Lieferungen auf der Plattform des Internethändlers, Zugang zu Prime Video sowie Amazon Prime Music (eine abgespeckte Version von Amazon Music) und Prime Reading (eine abgespeckte Version von Kindle Unlimited).

Amazon Photos bietet unbegrenzten Speicherplatz für Fotos und 5 GB für Videos. Sie benötigen dafür eine App, die für iOS, Android, Windows und macOS verfügbar ist. Mit dieser können Sie Ihre Medien automatisch synchronisieren. Natürlich ist auch eine Webanwendung verfügbar.

Neben der Möglichkeit, die traditionellen Alben zu erstellen, stattet Amazon seinen Dienst mit Algorithmen aus, die Objekte identifizieren oder eine Gesichtserkennung durchführen können. So lassen sich Fotos nach Motiven zu sortieren. Erwähnenswert ist auch die automatische Extraktion von Exif-Informationen, um geografische Orte zu finden.

OneDrive, für die Anhänger von Microsoft-Tools

OneDrive ist kein Foto-Hosting-Dienst im eigentlichen Sinne. Stattdessen verfügt dieser Online-Speicher über einen speziellen Bereich, in dem Sie Alben erstellen und Ihre Fotos automatisch nach geografischen Gebieten sortieren können.

Microsoft bietet nur 5 GB kostenlosen Speicherplatz an. Wenn Sie jedoch ein Microsoft 365-Abonnement für die Office-Anwendungen (ab 69€/Jahr) haben, können Sie sofort 1 TB (1000 GB) Speicherplatz auf OneDrive freischalten.

Der Vorteil von OneDrive ist seine starke Integration in das Windows-System. Der Dienst ist für iOS und Android mit automatischer Synchronisierung verfügbar. Der Anbieter bietet auch eine App für macOS an.

pCloud, die sichere Datensicherung

Kostenlos bietet pCloud 10 GB Speicherplatz. Das Unternehmen setzt auf Sicherheit durch Datenverschlüsselung und die Möglichkeit, einen Hoster mit Sitz in der Europäischen Union zu wählen. Anstatt sich für monatliche Abonnements zu entscheiden, bietet pCloud die Möglichkeit, „lebenslange“ Vorteile freizuschalten. Dies führt zu relativ hohen anfänglichen – aber einmaligen – Kosten. Das Unternehmen bietet jedoch auch Jahresabonnements an. Es stehen zwei Pakete mit 500 GB und 2 TB zur Verfügung.

Auf der Fotoseite sind die Optionen von pCloud relativ begrenzt. Es ist lediglich möglich, Diashows über die Webschnittstelle zu generieren. Paradoxerweise zeichnet sich pCloud dadurch aus, dass es ein Plugin für die Anwendung Adobe Lightroom anbietet. Damit kann man seine bearbeiteten Schnappschüsse innerhalb der Software einfach exportieren. Der Dienst ist auch in der Lage, die Erstellung von Miniaturbildern für die von Profis bevorzugten RAW-Formate zu verwalten.

pCloud ist also eher ein Backup-Tool. Der Dienst bietet seine Synchronisationsanwendung für Windows, macOS, Linux, iOS und Android an. Eine Erweiterung für die Browser Chromium und Firefox ist ebenfalls verfügbar.

Urhebender Autor: Guillaume Belfiore