Was sind die Unterschiede zwischen Gesteins- und Gasplaneten?
Der Begriff „tellurischer Planet“ bezieht sich auf einen „erdähnlichen“ Planeten. Ein Gasplanet hingegen kann mit einem riesigen Gasball verglichen werden.
Astronomen unterscheiden zwei Hauptfamilien von Planeten: die sogenannten „tellurischen“ Planeten und die sogenannten „gasförmigen“ Planeten. Im Sonnensystem sind Merkur, Venus, Erde und Mars tellurische Planeten, während Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun Gasplaneten sind.
Bildung von tellurischen und gasförmigen Planeten
Der primitive Gasnebel am Ursprung der Geburt der Planeten des Sonnensystems bestand zum größten Teil aus Wasserstoff und Helium, wie auch der Rest des Universums (wobei Wasserstoff das am häufigsten vorkommende Element ist). Durch verschiedene physikalische Phänomene sind diese Elemente jedoch aus dem System abgewandert, so dass fast nur schwerere Elemente wie Silizium, Kohlenstoff oder Eisen im Inneren verblieben.
Zusammensetzung und Dichte von Planeten
So bestehen die inneren Planeten des Sonnensystems, die Gesteinsplaneten, im Wesentlichen aus Mineralien und Gesteinen, die in drei konzentrischen Hüllen organisiert sind: dem Kern, dem Mantel und der Kruste. Ihre Dichte liegt zwischen 4 und 5,5.
Die Gasplaneten hingegen sind aus Gasen entstanden, die in einiger Entfernung von der Sonne vorhanden sind. Sie haben einen sehr reduzierten Silikatkern und eine Dichte nahe der von Wasser, zwischen etwa 0,70 und 1,70. Temperaturen und Drücke nehmen zu, je näher man dem Kern kommt.
Verschiedene Größen und Rotationsperioden
Da ihnen der größte Teil der im Urnebel vorhandenen Materie entzogen wurde, sind die tellurischen Planeten im Vergleich zu den Gasplaneten, die auch als Riesenplaneten bezeichnet werden, von bescheidener Größe: etwas mehr als 6.000km Radius für die Erde gegenüber etwa 70.000km für Jupiter.
Aufgrund ihrer bescheidenen Größe konnten die Gesteinsplaneten, im Gegensatz zu den Gasplaneten, keine Ringe bilden oder eine große Anzahl von Satelliten halten.
Der letzte bemerkenswerte Unterschied zwischen tellurischen und gasförmigen Planeten ist ihre Rotationsperiode. Während die Erde z.B. etwa 24 Stunden braucht, um sich um sich selbst zu drehen, hat Jupiter eine Rotationsperiode von nur 10 Stunden!
Marlene ist seit 25 Jahren Fotografin und Künstlerin. Ihre Leidenschaft für Sprachen und interkulturelle Kommunikation entwickelte sie durch internationale fotojournalistische Arbeiten. Heute nutzt sie ihre weitreichende Erfahrung auch als Korrekturleserin und übersetzt journalistische Artikel vom Französischen ins Deutsche. Marlene stellt sicher, dass jeder Text seine Authentizität bewahrt und an die sprachlichen sowie kulturellen Besonderheiten des deutschsprachigen Publikums angepasst wird.