Was ist der Augapfel genau? Eine Definition
Das Auge ist das Sehorgan des Körpers. Es empfängt das Lichtsignal, bevor die Informationen vom Gehirn neu interpretiert und in Formen und Farben umgewandelt werden. Es setzt sich aus verschiedenen Bereichen zusammen, die es ihr ermöglichen, ihre Funktion zu erfüllen. Dazu gehören beispielsweise die Hornhaut und die Netzhaut. Der Augapfel sitzt in der Augenhöhle. Viele Tiere verfügen über mehrere Augenpaare, darunter Gliederfüßer, Weichtiere und Wirbeltiere.
Anatomie des menschlichen Auges
Das menschliche Auge entspricht in etwa einer kleinen Kugel mit einem Durchmesser von 2,5 cm und einem Gewicht von sieben bis acht Gramm. Wie bei vielen Säugetieren, besteht auch der Augapfel des Menschen aus verschiedenen Schichten. Die äußerste Schicht ist die Sklera, eine zähe Membran, die dem Auge seine weiße Farbe verleiht und 80% des Auges bedeckt. Die Sklera ist an den Augenmuskel befestigt. In der Mitte befindet sich die Hornhaut, in der die ersten Lichtstrahlen eingefangen werden und die Brechung dieser beginnt.
Unter der Sklera befindet sich die Aderhaut. Das ist eine dünne Schicht, die von Blutgefäßen durchzogen ist und die Netzhaut und die Iris mit Nährstoffen versorgt.
Die Netzhaut, die sich am unteren Ende des Augapfels befindet und mit der Aderhaut in Berührung kommt, reagiert direkt auf das Licht, das hauptsächlich durch die Hornhaut und die Linse polarisiert wird. Es besteht aus Zapfen- und Stäbchenzellen, die auf Details in der Umgebung und auf Helligkeit reagieren. Auf dieser Ebene wird das Lichtsignal in eine Nervenbotschaft übersetzt und über den Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet.
In der Mitte des Auges, hinter der Hornhaut, befindet sich die Iris. Das ist der Bereich, der dem Augapfel seine besondere Farbe verleiht. In der Mitte der Iris befindet sich die Pupille, ein dunkler Bereich, der sich unter der Einwirkung von Muskeln zusammenzieht oder erweitert. Dadurch wird mehr oder weniger Licht durchzulassen, ähnlich wie bei der Blende einer Kamera.
Gut 90% des Volumens des Auges nimmt der Glaskörper ein: eine gallertartige Flüssigkeit hinter der Linse, die dem Augapfel seine Konsistenz verleiht. Er trägt auch zur Brechung des Lichts bei.
Zusammengesetzte Augen
Menschen und viele Tiere haben zwei einfache Augen. Viele Gliederfüßer, wie z. B. Fliegen, Libellen und Krebse, haben hingegen Facettenaugen, die aus einer Reihe von Photorezeptoren bestehen, die Ommatidien genannt werden. Einige dieser Tiere können bis zu fünf Facettenaugen haben.
Urhebender Autor: Par Janlou Chaput
Marlene ist seit 25 Jahren Fotografin und Künstlerin. Ihre Leidenschaft für Sprachen und interkulturelle Kommunikation entwickelte sie durch internationale fotojournalistische Arbeiten. Heute nutzt sie ihre weitreichende Erfahrung auch als Korrekturleserin und übersetzt journalistische Artikel vom Französischen ins Deutsche. Marlene stellt sicher, dass jeder Text seine Authentizität bewahrt und an die sprachlichen sowie kulturellen Besonderheiten des deutschsprachigen Publikums angepasst wird.