Die Temperatur im Gehirn kann über 40 °C betragen!

Im menschlichen Körper herrschen im Durchschnitt etwa 37,5 °C, außer im Gehirn! Englische Wissenschaftler haben bei gesunden Menschen „hitzige“ Temperaturen von über 40 °C gemessen.

Die normale Körpertemperatur des Menschen schwankt je nach Tageszeit zwischen 36,1 und 37,8 °C, aber im Gehirn kann sie bis zu 40 °C betragen! Eine Temperatur, die als abnormal und als Zeichen für hohes Fieber gelten würde, wenn sie in jedem anderen Organ gemessen worden wäre.

Diese Messungen waren bereits bei Menschen mit Hirnverletzungen beobachtet worden; in diesem Fall haben die Wissenschaftler der Universität Cambridge die Temperatur nicht-invasiv bei gesunden Freiwilligen gemessen.

Große Hitze im Gehirn

Insgesamt 40 Freiwillige, Männer und Frauen im Alter von 20 bis 40 Jahren, deren Temperatur zu verschiedenen Tageszeiten gemessen wurde. Die Ergebnisse zeigten, dass die Gehirntemperatur bei gesunden Probanden zwischen 36,1 und 40,9 °C lag, mit einem Durchschnitt von 38,5 °C.

Die Wissenschaftler beobachteten, dass das Gehirn je nach Menstruationszyklus bei Frauen wärmer ist – typischerweise wird die Lutealphase mit einem Anstieg von 0,36 °C im Vergleich zur Follikelphase in Verbindung gebracht. Auch mit zunehmendem Alter erwärmt sich das Gehirn allmählich, wobei die tiefsten Bereiche innerhalb von 20 Jahren um 0,6 °C ansteigen.

Anhand ihrer Messungen konnten die Wissenschaftler eine regelrechte vierdimensionale Wetterkarte des Gehirns mit kühleren und heißen Regionen in Abhängigkeit von Geschlecht, Alter und Tageszeit erstellen.

Urhebender Autor: Julie Kern

Marlene

Korrekturleserin

Marlene ist seit 25 Jahren Fotografin und Künstlerin. Ihre Leidenschaft für Sprachen und interkulturelle Kommunikation entwickelte sie durch internationale fotojournalistische Arbeiten. Heute nutzt sie ihre weitreichende Erfahrung auch als Korrekturleserin und übersetzt journalistische Artikel vom Französischen ins Deutsche. Marlene stellt sicher, dass jeder Text seine Authentizität bewahrt und an die sprachlichen sowie kulturellen Besonderheiten des deutschsprachigen Publikums angepasst wird.