Start-Up will Sie in Besprechungsraum teleportieren
Eine seltsame Vorstellung, auch für Jene, die mit Videokonferenzen vertraut sind: Können Sie sich vorstellen, an einem Meeting, einer Versammlung oder einem Kongress teilzunehmen, indem Sie sich in einen virtuellen, interaktiven Raum „teleportieren“? Hinter dieser revolutionären, noch in der Entwicklung befindlichen Idee, steckt das Start-up „Room.
Auf dem South By Southwest Festival, das virtuell noch bis zum 20. März läuft, präsentiert „Room“ seine brandneue 3D-Kommunikationstechnologie. Die Idee: Videokonferenzen sollen revolutioniert werden, indem alle Teilnehmer in einen virtuellen und interaktiven Raum projiziert werden – wo auch immer sie sich auf der Welt befinden. An der Spitze von „Room“ steht Cevat Yerli, der sich längst im Bereich der Videospiele bewährt hat.
Zusammenkommen auf virtuellem Weg
Tatsächlich sind die Büsten der verschiedenen Protagonisten in das Dekor eingebettet. Meist um einen Tisch herum oder auf einem Podest. Room ermöglicht es also, sich entweder in einen bestehenden modellierten Raum oder an einen völlig imaginären Ort zu „teleportieren“. Einmal drinnen, ist es jedem Teilnehmer möglich, den Raum in 360 Grad zu betrachten.
„Digitale Kommunikation ist meist unpersönlich und nicht sehr menschlich. Genau das wollte ich ändern“, erklärt Cevat Yerli. Jeder Teilnehmer hat ein virtuelles Tablet vor sich, von dem aus er multimediale Inhalte einsehen und teilen kann. Die Teilnehmer können jederzeit entscheiden, ob sie den Raum und die Umgebung wechseln möchten.
Diese Lösung hat viele Vorteile. Es benötigt zum Beispiel kein 3D-Headset und darüber hinaus können bis zu 32 Personen an einem Ort mit zugewiesenen Plätzen sitzen. All das funktioniert auf eine äußerst einfach Weise: Nämlich über einen zu teilenden Link wie zum Beispiel bei Zoom.
Das Projekt befindet sich aktuell noch in der Entwicklungsphase. Hierbei arbeiten verschiedenste Kompetenzen miteinander: Architekten, Designer und Spezialisten für interaktive Erlebnisse. Technisch steckt diese Lösung noch in den Kinderschuhen und die ersten Versuche funktionieren vorerst nur unter Chrome. Letztendlich könnte diese Anwendung sowohl für Fachleute als auch für Privatpersonen sehr interessant sein.
Urhebender Autor: Redaktion Futura
Marlene ist seit 25 Jahren Fotografin und Künstlerin. Ihre Leidenschaft für Sprachen und interkulturelle Kommunikation entwickelte sie durch internationale fotojournalistische Arbeiten. Heute nutzt sie ihre weitreichende Erfahrung auch als Korrekturleserin und übersetzt journalistische Artikel vom Französischen ins Deutsche. Marlene stellt sicher, dass jeder Text seine Authentizität bewahrt und an die sprachlichen sowie kulturellen Besonderheiten des deutschsprachigen Publikums angepasst wird.