Sexuelle Selektion – Was ist das? Eine Definition

Die sexuelle Selektion ist einer der Mechanismen der Evolution. Diese Selektion äußert sich in einer Differenzierung zwischen Männchen und Weibchen in Bezug auf sekundäre Geschlechtsmerkmale wie Größe, Farbe oder auch körperliche Merkmale wie Hörner, Kämme etc. Dieser Unterschied im Aussehen wird als Sexualdimorphismus bezeichnet.

Sexuelle Selektion und Dimorphismus

Die Merkmale dieses Dimorphismus können zwar aus Sicht des Überlebens einen Nachteil darstellen, da die betroffenen Organismen leichter Opfer von Räubern werden oder erhöhte Energiekosten haben, um die Merkmale auszubilden. Ausgeglichen werden solche Nachteile durch den Vorteil, dass diese Organismen von Sexualpartnern ausgewählt werden und so ihre Gene an die Nachkommen weitergeben können. Auf diese Weise werden die Anlagen für solche Merkmale an die nächste Generation vererbt.

Tatsächlich können diese Merkmale auch einen Selektionsvorteil darstellen, wie z. B. die Hörner von Hirschartigen als Werkzeug oder Schutz vor Raubtieren.

Darüber hinaus können sie auch die genetische Qualität eines Partners demonstrieren, der in der Lage ist, einen Teil seiner Stoffwechselenergie für die Aufrechterhaltung dieser Nachteile einzusetzen.

Schließlich sind diese Merkmale auch das Ergebnis des sexuellen Wettbewerbs zwischen den Mitgliedern eines Geschlechts, weshalb es zu Paraden und Kämpfen kommt, um zu bestimmen, wer sich bevorzugt fortpflanzen kann.

Urhebender Autor: Redaktion Futura