Protozoen – Was ist das? Eine Definition

Ein Protozoon ist ein einzelliger, eukaryotischer Organismus. Aus etymologischer Sicht bedeutet der Begriff Protozoen „erste Tiere“.

Es gibt mehrere Gruppen von Protozoen:

• Rhizopoden: Amöben, die Pseudopodien zur Fortbewegung nutzen
• Aktinopoden, die kugelförmig sind, wie die Radiolarien, die ein Skelett aus Siliziumdioxid haben
• Foraminiferen, die eine kalkhaltige Schale haben
• die Apicomplexa oder Sporozoa, die tierische Parasiten sind
• die Zoomastigophoren oder Zooflagellaten, die Geißeln zur Fortbewegung benutzen
• die Ciliophoren oder Wimperntierchen, die Wimpern für ihre Fortbewegung und Ernährung nutzen. Dies ist bei Paramecien der Fall.

Ein typisches Beispiel für ein Protozoon: die Paramekie

Die Paramekie ist ein bewimpertes Protozoon, das sich hauptsächlich von Bakterien ernährt. Um das Peristom herum befinden sich Wimpern, die die Nahrung zum Cytostom, einer Art Mund, bringen, das die Nahrung durch Phagozytose aufnimmt. Die Nährvakuolen verschmelzen mit Lysosomen, was die Verdauung der Nahrung ermöglicht. Pulsierende Vakuolen sammeln Wasser an und geben es durch Kontraktionen des Zytoplasmas ab.

Paramecien besitzen zwei Arten von Kernen: einen großen, der Makronukleus genannt wird, und mehrere kleine Kerne (Mikronuklei). Paramecien können sich durch Spaltung vermehren, bei der sich der Makronukleus verlängert und teilt. Sie kann auch genetisches Material mit einer anderen Paramecie durch Konjugation austauschen.

Urhebender Autor: Redaktion Futura