Menschlicher Körper

Ödeme – Was ist das? Eine Definition

Ein Ödem ist eine durch überschüssige Flüssigkeit verursachte Schwellung des Gewebes. Sie tritt auf, wenn aus den Kapillaren (winzige Blutgefäße) Flüssigkeit austritt, die sich dann im umliegenden Gewebe ansammelt. Ödeme können jedes Organ oder jeden Teil des Körpers betreffen, am häufigsten treten sie jedoch an Händen, Armen, Füßen, Knöcheln und Beinen auf.

Ältere Menschen und schwangere Frauen, vor allem im dritten Trimester der Schwangerschaft, sind häufig betroffen. Ödeme spiegeln in der Regel eine Grunderkrankung wider, die je nach Lokalisation unterschiedlich ausgeprägt ist.

Die wichtigsten Arten von Ödemen

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  • Periphere Ödeme (Knöchel, Beine, Hände, Füße usw.): Die Haut ist geschwollen und hohl, wenn sie für einige Sekunden gedrückt wird. Sie spiegelt im oft Störungen der Durchlässigkeit der kleinen Gefäße wider. Die Ursachen können sehr vielfältig sein: Herz- oder Veneninsuffizienz, Venenentzündung, Entzündung, Nierenfunktionsstörung, Unterernährung mit Hypoalbuminämie (Zu wenig Proteine im Blutplasma). Bestimmte Medikamente wie Kortikosteroide, Verhütungsmittel und gefäßerweiternde Mittel können unter Umständen ebenfalls Ödeme verursachen.
  • Lungenödem: Überschüssige Flüssigkeit sammelt sich in den Zwischenräumen der Lunge an und verursacht Atembeschwerden, Kurzatmigkeit und Brustschmerzen. Sie ist meist die Folge einer Herzinsuffizienz (Herzschwäche) und sollte umgehend behandelt werden.
  • Hirnödem: Flüssigkeit dringt in das Gehirn ein und verursacht einen Druckanstieg im Schädel. Sie kann durch einen Schlaganfall, eine Meningitis (Hirnhautentzündung), eine Kopfverletzung oder einen Tumor verursacht werden. Zu den Symptomen gehören Kopfschmerzen, Nackenschmerzen oder -steifheit, teilweiser oder vollständiger Verlust des Sehvermögens, Übelkeit, Erbrechen und Schwindelgefühl.
  • Makulaödem: Es handelt sich um eine Flüssigkeitsansammlung in der Makula, dem Teil des Auges, der das zentrale und feine Sehen ermöglicht. Es kann nach einer Kataraktoperation/LInsenersatzoperation auftreten (zystoides Makulaödem), ist aber meist eine Komplikation von Diabetes, bei der Blutgefäße Flüssigkeit austreten und eine Entzündung verursachen. Zu den Symptomen gehören vermindertes Sehvermögen, Metamorphopsie (gerade Linien werden wellenförmig) und Schwierigkeiten beim Erkennen von Details.

Ödeme werden behandelt, indem die spezifischen Ursachen angegangen werden. Eine salzarme Ernährung und körperliche Betätigung werden allgemein empfohlen, um Flüssigkeitsansammlungen zu reduzieren.

Urhebender Autor: Céline Deluzarche

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