Fauna

Nicht immer lieben Katzen die Distanz

Katzen. Von ihnen gibt es alleine in französischen Haushalten 14 Millionen. Forscher tun sich jedoch schwer damit, die Beziehung zwischen ihnen und ihren menschlichen Begleitern zu untersuchen. Dies scheint von verschiedenen Faktoren und der Persönlichkeit sowohl der Menschen als auch der betreffenden Katzen abzuhängen.

katzen distanz 300x169 - Nicht immer lieben Katzen die Distanz In Frankreich ist die Katze als Haustier immer beliebter. Viel mehr als der Hund. Es gibt nicht weniger als 14,2 Millionen Katzen in französischen Haushalten, verglichen mit 7,6 Millionen Hunden. Allerdings haben sich die Forscher nicht so sehr auf die Beziehung von Katzen zu Menschen konzentriert. Hierüber wissen wir noch wenig.

Doch trotz ihres Rufs als undankbares, ja sogar verräterisches Tier, können diejenigen, die ihr Leben mit einer Katze teilen, für sie bürgen. “Katzen scheinen enge emotionale Beziehungen zu Menschen aufzubauen“, bestätigt Daniel Mills, Tierverhaltensforscher an der University of Lincoln (UK), in einer Stellungnahme. Um mehr zu erfahren, befragte sein Team 4.000 „Katzenmenschen”.

Zwischen Katzen und Menschen, komplexe Beziehungen

Das Fazit der Forscher: Obwohl viele Katzen distanziert sein können, ist dies nicht so häufig, wie wir denken. Die Bindung, die zwischen einer Katze und ihrem Menschen entsteht, ist das Produkt einer Dynamik zwischen den beiden beteiligten Individuen und bestimmten Merkmalen ihrer Persönlichkeit. Es gibt also fünf Formen der Katze-Mensch-Beziehung: die offene Beziehung – leicht investierter Mensch und meidende Katze -, die distanzierte Assoziation und die gelegentliche Beziehung, die Co-Abhängigkeit und die Freundschaft.

Die natürliche Kontaktfreudigkeit der Katze, die Erwartungen des Menschen oder die emotionale Investition in die Beziehung scheinen eine große Rolle dabei zu spielen, welche Art von Bindung die beiden eingegangen sind. So erscheint im Fall der „offenen Beziehung“ der Mensch leicht investiert und die Katze besonders vermeidend.

Urhebender Autor: Nathalie Mayer

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Marlene

Marlene ist seit 25 Jahren Fotografin und Künstlerin. Ihre Leidenschaft für Sprachen und interkulturelle Kommunikation entwickelte sie durch internationale fotojournalistische Arbeiten. Heute nutzt sie ihre weitreichende Erfahrung auch als Korrekturleserin und übersetzt journalistische Artikel vom Französischen ins Deutsche. Marlene stellt sicher, dass jeder Text seine Authentizität bewahrt und an die sprachlichen sowie kulturellen Besonderheiten des deutschsprachigen Publikums angepasst wird.

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