Eine neue Technik zum verankern alter Videospiele

Die Modernisierung von alten Spielen in isometrischer Ansicht könnte dank eines neuen Patents, das dem Publisher Activision erteilt wurde, stark beschleunigt werden. Die Firma beschreibt ein Verfahren zur Anwendung dreidimensionaler Szenen auf eine zweidimensionale Spiel-Engine.

Viele ältere Videospiele verwendeten eine clevere Technik, um die Szene dreidimensional aussehen zu lassen, ohne dass der Computer die Szene in Echtzeit berechnen musste. Durch die Verwendung einer isometrischen Perspektive zeigen sie vorgefertigte Bilder an, wie ein traditionelles 2D-Spiel, bieten aber dennoch eine 3D-Ansicht. Das bedeutet jedoch, dass das Studio, wenn es sie in ein moderneres Spiel remastern will, bei Null anfangen muss, sowohl die 3D-Szenen als auch die Spiel-Engine.

Der Spielehersteller Activision hat gerade ein Patent erhalten, das diesen Prozess revolutionieren könnte. Anstatt alles neu zu machen, erlaubt die beschriebene Technik, die 3D-Grafik zur ursprünglichen 2D-Engine hinzuzufügen, so dass das Spiel weiterhin genau so funktioniert wie zuvor. Die Szene wird in 3D gerendert und in Echtzeit zweidimensional in das Spiel übertragen.

Eine viel schnellere Technik als aktuelle Methoden

Blizzard Entertainment, die Schwesterfirma von Activision, hat nicht angegeben, ob dies die Methode ist, die für das Remaster ihres Spiels Diablo II verwendet wird. Das Endergebnis, Diablo II: Resurrected, das dieses Jahr herauskommt, passt jedoch auf diese Beschreibung. Es wird sogar möglich sein, sofort zwischen der ursprünglichen 2D-Grafik und der neuen 3D-Grafik zu wechseln, da der Publisher die gleiche Spiel-Engine beibehalten hat.

Dies ist eine großartige Nachricht für Retrogaming-Fans, da dieser Prozess das Remastering alter Titel erheblich beschleunigen sollte, wobei das ursprüngliche Gameplay erhalten bleibt. Es sollte auch weniger Kosten für die Studios verursachen, was sie ermutigen könnte, viele weitere alte Spiele zu modernisieren.