Chemie

Natriumhydroxid – Was ist das? Eine Definition

Natriumhydroxid (NaOH), auch Natronlauge genannt, ist eine starke Base, die bei Raumtemperatur in fester Form vorliegt. Es besteht aus Natriumkationen (Na+) und Hydroxidanionen (OH-). Es ist sehr gut in Wasser löslich. Seine wässrige Lösung ist durchsichtig und wird oft als Soda bezeichnet. Konzentriert ist sie, ebenso wie Natriumhydroxid in festem Zustand, besonders ätzend.

Verwendung von Natriumhydroxid oder Ätznatron

Natriumhydroxid wird häufig in der chemischen Industrie verwendet, um ein alkalisches Milieu zu kontrollieren oder den Säuregrad eines Prozesses zu regulieren. Es wird auch bei der Herstellung von Zellstoff, bei der Verarbeitung von Naturfasern und in der Ölindustrie verwendet. Außerdem ist es der wichtigste Wirkstoff in Abflussreinigern.

Herstellung von Natriumhydroxid

definition von natriumhydroxid 300x169 - Natriumhydroxid - Was ist das? Eine DefinitionFast das gesamte Natriumhydroxid wird heute durch Elektrolyse von Salzlaugen hergestellt. Natriumhydroxid kann auch durch eine als Kaustifizierung bezeichnete Reaktion aus natürlichem Natriumcarbonat gewonnen werden, das in einigen Erzen und in Pflanzenasche vorkommt:

Na2CO3 + Ca(OH)2 → CaCO3 + 2 NaOH.

Die Gefahren von Natriumhydroxid

Das Natriumhydroxid-Wasser-Gemisch ist stark exotherm, gibt bei Reaktionen also Energie als Wärme an die Umgebung ab. Das Gemisch kann außerdem gefährliche Spritzer verursachen, denn Natronlauge ist reizend und ätzend, sowohl für die Haut und die Augen als auch für die Atemwege und den Verdauungstrakt. Sie muss daher mit Vorsicht gehandhabt werden.

Natriumhydroxid und der pH-Wert des Wassers

Natronlauge neigt dazu, den pH-Wert von Gewässern zu erhöhen. Dies kann die Wasserflora und -fauna gefährden.

Urhebender Autor: Nathalie Mayer

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