Kryptowährung

Libra: Wie kann man die Facebooks Kryptowährung kaufen?

Im Juni 2019 stellte Mark Zuckerberg das ehrgeizige Projekt einer eigenen Kryptowährung vor. Diese Währung sollte Libra heißen und vom gleichnamigen Verein eingeführt werden. Nachdem es Schwierigkeiten bei der Verwirklichung gab und wichtige Partner wie Visa und Mastercard absprangen, wurde das Projekt Ende 2020 in “Diem” umbenannt. Im Februar 2022 stieg Facebook, inzwischen in Meta umbenannt, vollständig aus dem Projekt aus. Ganz begraben ist es aber noch nicht, denn es kann noch immer umgesetzt werden – dann aber ohne eine Beteiligung von Facebook.

Widerstand der Regierungen gegen Libra

facebooks kryptowahrung kaufen 300x169 - Libra: Wie kann man die Facebooks Kryptowährung kaufen?Die Einführung einer neuen Währung, die in großem Umfang eingesetzt werden könnte, beunruhigte die meisten Regierungen. Sie befürchteten, dass ihre Währungssouveränität in Frage gestellt werden könnte. Finanzminister Bruno Lemaire hat aus seiner Besorgnis über die Ankunft der Libra keinen Hehl gemacht und zeigt sich als entschiedener Gegner ihrer Einführung. Russland hatte angekündigt, dass es die Libra nicht legalisieren wird, und auch in Washington gab es Widerstand. So wurden Bedenken in Sache Datenschutz angebracht, und auch die Regulierungsbehörde war nicht überzeugt.

Auch wenn das Unternehmen von Mark Zuckerberg angekündigt hat, dass es seine Währung nicht ohne die Zustimmung der verschiedenen Regulierungsbehörden einführen würde, blieben die Beobachter vorsichtig. Denn obwohl es rechtlich nichts zu geben schien, was die Einführung verhindert hätte, waren die Staaten über das enorme Potenzial der Libra und die Auswirkungen auf die bestehenden Finanzmärkte besorgt.

Libra, eine andere Funktionsweise als Bitcoin

Zunächst einmal muss man festhalten, dass Libra, so wie sie uns anfangs vorgestellt wurde, eher eine virtuelle Währung als eine echte Kryptowährung wie Bitcoin gewesen wäre. Sie basierte zwar ebenfalls auf einer Blockchain, hatte aber eine andere Funktionsweise. Im Gegensatz zu Bitcoin, dessen Kurs je nach Angebot und Nachfrage schwankt, sollte Libra an einen Währungskorb gebunden sein. Dieser sollte hauptsächlich aus Dollar, Euro, Yen und Pfund Sterling besteht, um eine möglichst stabile Währung zu schaffen.

Facebooks erklärtes Ziel war es, Libra zu einer echten Handelswährung zu machen, die auch für Menschen, die nicht mit Kryptowährungen vertraut sind, einfach zu verwenden ist. Libra sollte nicht mit etablierten Kryptowährung konkurrieren: Dies zeigt die erhoffte Stabilität der Währung und der Wille, sie als tägliche genutzte, virtuelle Währung für möglichst viele Menschen offen zu sein. Es galt als eher unwahrscheinlich, dass die Einführung von Libra größere Auswirkungen auf Kryptowährungen wie Bitcoin gehabt hätte.

Mit welchen Vertriebsformen hätte es für Libra gegeben?

Mit seiner Tochtergesellschaft Calibra wollte Facebook alle Smartphone-Besitzer mit einer virtuellen Geldbörse ausstatten, in der man Libra kaufen, verkaufen und speichern kann. In der Anfangsphase wäre es auch möglich gewesen, sie über die anderen Anwendungen des Konzerns wie Messenger, WhatsApp oder Instagram zu tauschen oder zu übertragen. Dies hätte potenziell mehr als 2,5 Milliarden täglichen Nutzern entsprochen.

Sobald die Libra voll funktionsfähig gewesen wäre, sollte sie neben anderen Kryptowährungen auf den verschiedenen Handelsplattformen auftauchen.

Urhebender Autor: Redaktion Futura

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