Geschichte

Leben im Mittelalter: Wie war die Gesellschaft organisiert?

Die Gesellschaft des Mittelalters ist in drei Ordnungen unterteilt: Adlige, Kirchenleute und Bauern. Bauern begeben sich unter den Schutz lokaler, adliger Herren, die sie gegen Plünderer und andere Wegelagerer verteidigen. Diese Herren wiederum begeben sich gerne unter die Autorität der Kirche, um mehr Einfluss auf ihre Untertanen zu haben.

Die Gesellschaft des Mittelalters ist hauptsächlich um die Dogmen der katholischen Kirche herum organisiert.

Die drei Ordnungen der mittelalterlichen Gesellschaft

Sie ist in drei Ordnungen unterteilt:

  • bellatores (die Kämpfenden): die Adligen (Fürsten, Herren, Ritter)
  • oratores (diejenigen, die beten): die Kirchenleute
  • laboratores (diejenigen, die arbeiten): die Bauern (80 bis 90 Prozent der Bevölkerung).

Was die westlichen Könige und Herrscher betrifft, so begeben sie sich freiwillig unter die Autorität der Kirche, um mehr Einfluss auf die Geisteshaltung ihrer Untertanen zu haben. Sie werden zu Königen, die dem göttlichen Willen entspringen. Während des Mittelalters folgten mehrere königliche und kaiserliche Dynastien aufeinander.

Die politische Instabilität der mittelalterlichen Gesellschaft

Die politische Stabilität des Römischen Reiches macht einer großen Instabilität Platz, die auf lokale Kriege zwischen benachbarten Königreichen oder Herrschaften, aber auch auf Kämpfe gegen verschiedene Invasionen zurückzuführen ist. Zu nennen sind hierbei:

  • die arabisch-muslimischen Invasionen im 8. Jahrhundert
  • die normannischen Invasionen im 9. und 10. Jahrhundert

Dann kam die Zeit der Kreuzzüge, in der viele westliche Armeen ins Heilige Land zogen, um das Grab Christi zu verteidigen. Ab 1199 wurde die Gesellschaft des Mittelalters durch die religiöse Inquisition erschüttert, eine Zeit des Terrors während des Lebens im Mittelalter, die mehrere Jahrhunderte andauern sollte.

Das Bauerntum im Mittelalter: Leibeigene und Schurken

leben im mittelalter 300x169 - Leben im Mittelalter: Wie war die Gesellschaft organisiert?Im Mittelalter waren 80 bis 90 Prozent der Bevölkerung bäuerlich, eine Kategorie, die sich unterteilte in:

  • Leibeigene
  • Vilains: Die Grundherren haben das Recht über Leben und Tod der Vilains.

Die Bauern begeben sich unter den Schutz lokaler Herren, um sie gegen Plünderer und andere Wegelagerer zu verteidigen.

Burgen im Mittelalter

In dieser Zeit werden zahlreiche Burgen gebaut, um die Bevölkerung zu schützen. Die Grundherren schwören den königlichen Dynastien den Treueeid oder auch nicht. Diese Loyalitäten markieren allmählich den Beginn des Konzepts der Nationalstaaten und damit das Ende der Feudalzeit.

Wissenswertes

Die Aufteilung der mittelalterlichen Gesellschaft in drei Bevölkerungsschichten wird bis ins 18. Jahrhundert fortgesetzt. Die Französische Revolution wird die Organisation der Gesellschaft grundlegend reorganisieren.

Urhebender Autor: Redaktion Futura

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