Jede Woche zwei Stunden in der Natur, um sich besser zu fühlen
Zahlreiche Studien haben bereits darauf hingewiesen, dass das Gefühl, mit der Natur verbunden zu sein, das Wohlbefinden steigert. Neue Arbeiten bestätigen dies. Im Kontakt mit der Natur essen wir besser. Und wir denken besser.
Zwei Stunden Natur pro Woche. Das könnte bald auf dem Rezept stehen, das Ihr Arzt Ihnen ausstellt. In Kanada ist das bereits der Fall. Denn die Natur hat die unglaubliche Kraft, uns gutzutun! Und Forscher der Drexel University (USA) bestätigen das aktuell erneut. Ihnen zufolge ernähren sich naturverbundene Menschen gesünder und „grüner“, d. h. auf der Grundlage von mehr Obst und Gemüse, als andere.
Die Forscher betonen, dass ihre Ergebnisse verdeutlichen, wie eine wiederhergestellte Beziehung zur Natur die Menschen zu einer ausgewogeneren Ernährung zurückführen könnte. Sie raten dazu, mehr Grünflächen in die Stadtlandschaften zu integrieren. Außerdem sollte die Natur in die Klassenzimmer gebracht werden. Und sogar Ausflüge an die frische Luft oder zumindest in Parks vorzuschreiben.
Ernährung und geistige Gesundheit
Sie erkennen aber auch, dass die Dinge komplexer sein könnten als das. Die Vorteile der Natur könnten auch von der Kultur, der Geschichte sowie den sozialen und wirtschaftlichen Faktoren abhängen, die die Menschen an die Natur einerseits und an die Ernährung andererseits binden.
In der Zwischenzeit haben andere Forscher der Boston University School of Public Health (USA) neue Beweise dafür vorgelegt, dass Grünflächen in Wohngebieten die kognitiven Funktionen verbessern. Dazu gehören die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung und die Aufmerksamkeit. Überdies verringert Grün das Risiko, an Depressionen zu erkranken. All dies verbessert also die psychische Gesundheit der Bevölkerung. Selbst wenn sie beginnen, älter zu werden. Worauf warten wir also noch, um uns endgültig ins Grüne zu begeben?
Urhebender Autor: Nathalie Mayer