Glykolyse – Was ist das? Eine Definition

Die Glykolyse ist ein kataboler Weg zur Umwandlung von Glukose in Energie.

Rolle der Glykolyse

Die Glykolyse ist ein Energie freisetzender Prozess, der im Zytoplasma aller Zellen stattfindet und bei dem Glukose abgebaut wird, um Energie zu liefern. Die ersten Schritte erfordern eine Beteiligung von zwei ATP-Molekülen, in den folgenden Schritten können jedoch vier ATP-Moleküle produziert werden.

Schritte der Glykolyse

Glukose durchläuft mithilfe spezifischer Enzyme zahlreiche Veränderungen. So wird Glukose im Laufe der zahlreichen Schritte abwechselnd in:

• D-Glucose-6-Phosphat
• β-D-Fructose-6-Phosphat
• β-D-Fructose-1,6-Diphosphat
• Dihydroxyacetonphosphat
• D-Glycerinaldehyd-3-Phosphat
• D-Glycerinaldehyd-3-Phosphat
• 1,3-Diphospho-D-glycerat
• 3-Phospho-D-glycerat
• 2-Phospho-D-glycerat
• Phosphoenolpyruvat
• Pyruvat
• Acetyl-CoA

Bilanz der Glykolyse

Die zahlreichen Schritte der Glykolyse führen zu einer positiven Energiebilanz, wobei in der Summe zwei ATP-Moleküle pro verbrauchtem Glukosemolekül produziert werden. Am Ende zählt man die Verwendung von:

• 1 Mol Glukose
• 2 Mol oxidierte Coenzyme
• 2 Mol ADP
• 2 Mol Pi (anorganisches Phosphat)

Und die Bildung von:

• 2 Mol Pyruvat
• 2 Mol reduzierte Coenzyme
• 2 Mol ATP
• 2 Mol Wasser

Der weitere Verlauf der Glykolyse

Das entstandene Pyruvat kann anschließend in die Mitochondrien überführt werden, wo der Krebszyklus abläuft. Je nachdem, ob Sauerstoff im Milieu vorhanden ist oder nicht, wird dieser zu Acetyl-CoA respektive Kohlendioxid oder Lactat führen.

Urhebender Autor: Redaktion Futura