Extrapyramidales Syndrom (EPS) – Was ist das? Eine Definition
EPS ist die Abkürzung für das extrapyramidale Syndrom und bezeichnet eine Störung im Bewegungsablauf. Es unterscheidet sich vom pyramidalen Syndrom, welches zwar ebenfalls Einfluss auf die Bewegungen hat, sich aber durch andere Symptome auszeichnet.
Das EPS ist durch drei Hauptsymptome gekennzeichnet.
Symptome des extrapyramidalen Syndroms
- Akinese: langsame und seltene Bewegungen, starres Gesicht mit wenig Augenzwinkern
- eine Hypertonie (Steifheit)
- ein Ruhetremor: vor allem an den Extremitäten der oberen Gliedmaßen; er verschwindet während des Schlafs und bei willkürlichen Bewegungen
Die Rolle der Neuroleptika
Weitere Symptome des extrapyramidalen Syndroms sind: Anomalien der Körperhaltung wie ein krummer Rücken, oder nach vorne geneigter Kopf oder des Gehens, Probleme beim Sprechen und Schreiben und ein depressives Syndrom.
Medikamente wie Neuroleptika können extrapyramidale Symptome hervorrufen.
Extrapyramidales Syndrom und Parkinson-Syndrom
Das extrapyramidale Syndrom umfasst das Parkinson-Syndrom (mit der Parkinson-Krankheit und anderen Syndromen), aber auch unwillkürliche Bewegungen. Es hängt mit einer Fehlfunktion des dopaminergen Systems zusammen.
Allgemein entspricht das extrapyramidale Syndrom einer Schädigung des extrapyramidalen Systems, das folgende Bereiche des Gehirns und Nervensystems umfasst: Nucleus caudatus, Putamen, Pallidum, Thalamus, Corpus de Luys, Locus niger.
Urhebender Autor: Marie-Céline Ray