Physik

Elektrolyse – Was ist das? Eine Definition

Als Elektrolyse wird die chemische Zersetzung bestimmter Stoffe unter der Einwirkung von elektrischem Strom bezeichnet. Dadurch wird elektrische Energie in chemische Energie umgewandelt. Dieser Prozess wird in einer Elektrolysezelle durchgeführt. Dies ist eine Wanne, die mit einer leitfähigen Flüssigkeit, dem Elektrolyten, gefüllt ist. Darin befinden sich zwei Elektroden, die mit einem Gleichstromgenerator verbunden sind. Die Elektrode, die mit dem positiven Pol des Generators verbunden ist, nennt man Anode, diejenige, die mit dem negativen Pol des Generators verbunden ist, Kathode.

Dies geschieht bei der Elektrolyse:

  • Die Anode ist Schauplatz einer Oxydationsreaktion: Da sie nach Elektronen giert, verhält sie sich wie ein Oxidationsmittel.
  • Die Kathode ist der Sitz einer Reduktionsreaktion: als Elektronenquelle verhält sie sich wie ein Reduktionsmittel.

Die Elektrolyse hat zahlreiche industrielle Anwendungen wie Verchromen, Vergolden, Galvanisieren, die Herstellung von Chlor und die Herstellung von Soda aus Meersalz.

Das Verchromen eines Stahlteils läuft zum Beispiel folgendermaßen ab:

  • Das Metallstück, das die Kathode bildet, wird mit einer Chrom-Anode in der Elektrolyt getaucht, das Chromionen (Cr3+) enthält.
  • Der zwischen der Anode und der Kathode positionierte Generator liefert einen Gleichstrom.
  • Das Metallstück gewinnt Elektronen und zieht die Chromionen an, die an seiner Oberfläche haften.

Urhebender Autor: Redaktion Futura

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