Mobilität

E-Mobilität: Der Verkehr der Zukunft?

Die zunehmende globale Mobilität ist ein Phänomen, das in den kommenden Jahren weiter an Dynamik gewinnen dürfte. Der Verkehr auf den Straßen wird erheblich zunehmen, was eine Reihe negativer Folgen für die Umwelt und die menschliche Gesundheit mit sich bringt. Diese besorgniserregende Situation erfordert die Beschleunigung innovativer Automobilentwicklungen, und Elektroautos sind eine hervorragende Alternative für den Umweltschutz. Zusätzlich entstehen weitere Möglichkeiten, sich mit Elektroenergie fortzubewegen. Doch welche sind das und was ist dabei zu beachten?

Mobilität in Deutschland: über 250 Millionen Wege pro Tag

Allein in Deutschland werden laut dem MiD-Bericht aus dem Jahr 2017 täglich über 250 Millionen Wege absolviert. Die Menschen sind jeden Tag zu unterschiedlichen Zwecken und mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln unterwegs, vom Auto über den Bus bis hin zum Fahrrad und zum Motorroller. Gerade der Individualverkehr mit dem Auto sorgt hierbei für eine nicht zu unterschätzende Umweltbelastung. Unter diesem Gesichtspunkt ist das Elektroauto eine willkommene Alternative. Glücklicherweise haben sich die Hersteller auch anderen Möglichkeiten zugewandt: Die Zukunft wird auch von Elektrofahrrädern und Elektroscootern bevölkert sein, die für Kurz- und Langstreckenfahrten äußerst nützlich sind.

Elektroautos werden immer besser

Elektroautos erfreuen sich in Deutschland wachsender Beliebtheit. Dies liegt zum einen am Zeitgeist, zum anderen aber auch an der staatichen Förderung:  Deutschland unterstützt die Entwicklung dieses innovativen Sektors nachdrücklich und will die Elektromobilität durch eine Reihe konkreter Maßnahmen beschleunigen, die sowohl auf den Forschungssektor im Bereich der Elektromobilität als auch auf die tatsächliche Anschaffung von Elektroautos durch die Bevölkerung abzielen, die durch eine finanzielle Unterstützung der Anschaffung gefördert wird.

Durch diese konstruktiven Maßnahmen konnte sich die Elektromobilität also sichtbar entwickeln. So wurden in Deutschland zu Beginn des Jahres 2022 insgesamt über 600.000 reine Elektrofahrzeuge gemeldet. Zusammen mit über 1,6 Millionen Hybridfahrzeugen sind Fahrzeuge mit alternativen Antriebsarten mittlerweile keine reine Nische mehr. Im Jahr 2021 hat sich zudem die Zahl der neuzugelassenen Elektrofahrzeuge fast verdoppelt.

Deutlich verbesserte Reichweiten

Lange Zeit waren die eingeschränkten Reichweiten von Elektroautos eines der größten Probleme. Dies hat sich mittlerweile geändert, denn nicht wenige Fahrzeuge mussten bereits nach etwas mehr als 100 km wieder aufgeladen werden. Mittlerweile fahren verschiedene Modelle jedoch problemlos auch 300 bis 500 km mit einer Batterieladung. Dies hat in nicht unerhebelichem Maße dazu beigetragen, die Beliebtheit von E-Autos zu verbessern.

Das Ende der Verbrenner?

Doch der wichtigste Aspekt ist klimatechnischer Natur: Werden die Fahrzeuge mit Strom aus erneuerbaren Energien aufgeladen, weisen sie eine deutlich bessere Umweltbilanz auf als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Fossile Brennstoffe könnten somit im Individualverkehr bald der Vergangenheit angehören.

E-Scooter – eine nützliche Option für die Fortbewegung in der Stadt

E-Scooter prägen heute in immer mehr Städten das allgemeine Stadtbild. Sie eigenen sich sehr gut für kurze Strecken innerhalb des Stadtgebiets und können heute unkompliziert gemietet werden. Wer stets und ständig einen E-Scooter nutzen möchte, kann die Elektromobilität mit micro entdecken und sich ein entsprechenden Exemplar selbst kaufen.

Es sind jedoch einige Aspekte zu bedenken:

Hier sind die wichtigsten Anforderungen:

  • Der E-Scooter muss eine gültige Betriebserlaubnis haben.
  • Das Fahrzeug muss über eine vorschriftsmäßige Beleuchtung verfügen, mit Beleuchtungseinrichtungen vorne und hinten, Rückstrahlern am Heck und an den Seiten.
  • Die zulässige Höchstgeschwindigkeit des Rollers darf 20 km/h nicht überschreiten.
  • Der E-Scooter muss mit einem Signalhorn ausgestattet sein, um Fußgänger zu warnen.
  • Die Maschine muss mit mindestens zwei unabhängig voneinander betätigbaren Bremssystemen ausgestattet sein.
  • Der Elektro-Scooter muss außerdem eine Haftpflichtversicherung haben.

Die Technik von E-Scootern

Auch wenn es gesetzlich nicht erlaubt ist, in der Stadt mehr als 20 km pro Stunde zu fahren, kann die Benutzung eines Rollers eine gute Zeit sein. Beim E-Scooter stellt sich natürlich auch die Frage nach der Akkulaufzeit: Diese variiert je nach Hersteller und kann zwischen 12 und 40 Kilometer betragen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, eine Zusatzbatterie anzuschließen, mit der die Reichweite auf bis zu 60 Kilometer erhöht werden kann.  Da der E-Scooter hauptsächlich für innerstädtische Fahrten genutzt wird, sollte dies ausreichend sein. Die Ladezeit des Akkus ist ebenfalls variabel und beträgt zwischen zwei und fünf Stunden. Der Akku des E-Scooters kann auch problemlos zu Hause aufgeladen werden. Dies dauert zwischen 2 und 5 Stunden Aber auch in Deutschland gibt es öffentliche Ladestationen für Elektro-Scooter-Nutzer.

E-Bikes – Spaß und Nutzen auf mittleren Strecken

e bikes spass und nutzen auf mittleren strecken 300x182 - E-Mobilität: Der Verkehr der Zukunft?Elektrofahrräder sind heutzutage zu einem echten Trend geworden. Der Erfolg in Deutschland ist unbestritten, mehr als vier Millionen Menschen sind glückliche Besitzer eines Elektrofahrrads. Es kann das Auto erfolgreich ersetzen, wenn es darum geht, mittlere Strecken zurückzulegen. Zudem gelten die Bikes als pflegeleicht und können für eine Vielzahl von Fahrten genutzt werden, von Fahrten ins Grüne bis hin zu einfachen Einkaufsfahrten in der Stadt.

Fazit: E-Mobilität gewinnt immer mehr an Bedeutung

Die Klimaproblematik ist aktueller denn je. Eine der Umweltverschmutzungsquellen mit den größten negativen Auswirkungen auf die Umwelt ist der Ausstoß von CO2 und die dafür verantwortlichen Autos. Der Umstieg auf Elektromobilität im Verkehr – sei es im privaten Pkw, auf dem Motorrad oder in öffentlichen Verkehrsmitteln – ist ein Weg, um den CO2-Ausstoß im Verkehr zu verringern.

Deutschland gehört zu den Unterstützern und Förderern der Elektromobilität. Die deutschen Bemühungen konzentrieren sich sowohl auf die Bereitstellung von Mitteln für die Forschung und Entwicklung der Elektroautoindustrie als auch auf die Förderung des Kaufs von Elektroautos durch Subventionen und finanzielle Anreize. Der deutliche Anstieg der Zulassungen der letzten Jahre in Deutschland beweist, dass sich diese Maßnahmen gelohnt haben. Die Fahrzeuganbieter schaffen zudem mehr und mehr Modelle mit guten Reichweiten. Darüber hinaus stehen mit E-Bikes auch Alternativen zum Auto für mittlere Strecken zur Verfügung. Wer hingegen in der Stadt nur einen kurzen Weg zurücklegen möchte, findte mit E-Scootern eine spannende Lösung. Insgesamt befindet sich die Elektromobilität also auf einem guten Weg.

Urhebender Autor: Redaktion Futura

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