DSLAM – Was ist das? Eine Definition
DSLAM steht für Digital Subscriber Line Access Multiplexer. Es ist eine Vermittlungsstelle, die die Internetverbindung vom Typ DSL (ADSL, VDSL, SDSL…) für den Einzelnen bereitstellt. Es befindet sich an Orten, an denen mehrere Anschlüsse zusammenlaufen. Das DSLM sammelt den DSL-Datenverkehr und leitet ihn weiter.
Die DSL-Internetverbindung wird über Kupferleitungen hergestellt. Diese wurden vor hundert Jahren verlegt und waren ursprünglich für den Telefondienst gedacht. Über diese Leitungen werden mehrere Arten von Signalen übertragen, darunter VoIP, Fernsehen und das Web, daher der Begriff Multiplexing.
DSLAM und Teilnehmeranschlussleitung
Diese Kupferleitungen verlaufen von der Telefondose des Teilnehmers bis zum Anschlussknoten der Telekom, dem Eigentümer dieser Infrastruktur.
Wenn die Leitung entbündelt ist, wird sie bis zum DSLAM des Internet Service Providers verlängert. Durch die Entbündelung oder Line-Sharing erhalten konkurrierende Internetanbieter Anbieter Zugang zum Hauptverteiler. So können auch alternative Anbieter wie Vodafone, EWE, o2 oder 1&1 ihre Angebote an die Endkunden realisieren.
Die Leitung vom Teilnehmer zum DSLAM wird als Teilnehmeranschluss bezeichnet. Dies ist der Grund, warum wir schnellere Geschwindigkeiten beobachten, wenn sich der DSLAM in der Nähe des Hauses befindet, und im Gegensatz dazu Verlangsamungen, wenn die Teilnehmeranschlussleitung länger ist.
Schließlich fungiert der DSLAM als Brücke zwischen dem Teilnehmer und dem Netzwerk des Internet Service Providers.
Urhebender Autor: Redaktion Futura