Definition Tundra – Was ist das?

Die Tundra ist ein Vegetationstyp, der für zirkumpolare Umgebungen charakteristisch ist und in Island, Russland, Skandinavien, Alaska, Kanada und auf den Kerguelen-Inseln vorkommt.

Arktische Tundra, zwischen der Taiga und den Eiskappen

In der Arktis erstreckt sich die Tundra zwischen der Taiga und den Eiskappen. Im Hochgebirge wird sie daher manchmal auch als „alpine Tundra“ oder „Hochtundra“ bezeichnet.

Der Boden der Tundra ist für einen Teil des Jahres tief gefroren (Permafrost). Die Tundra ist durch ein kaltes Klima gekennzeichnet: Der wärmste Monat hat eine Durchschnittstemperatur von weniger als 10°C, die Winter sind lang und es gibt starke Winde (Schneestürme). Die Niederschlagsmenge ist im Allgemeinen gering (weniger als 250 Millimeter pro Jahr). Je nach der vorhandenen Wassermenge wird zwischen trockener Tundra, nasser Tundra oder torfiger Tundra unterschieden.

Fauna und Flora der Tundra

Die Tundra-Vegetation ist niedrig und diskontinuierlich. Es gibt fast keine Bäume außer ein paar Sträuchern oder kriechenden Bäumen wie Polarweide oder Zwergbirke.

Die Flora umfasst:

• krautige Pflanzen wie Seggen oder Riedgräser, Gräser (Poaceae);
• kryptogame Pflanzen: Moose, Flechten;
• chamephytes: niedrige Pflanzen, die in kalten Klimazonen verbreitet sind, wie Preiselbeeren und Heidekraut.

Die Fauna der Tundra besteht aus Vögeln (Kraniche, Schneehühner, Schneegänse, Schnee-Eulen…) und Säugetieren (Lemminge, Rentiere, Karibus, Füchse, Polarhasen, Wölfe, Moschusochsen, Eisbären…).

Quellen:
https://www2.klett.de/sixcms/list.php?page=infothek_artikel&extra=TERRA%20EWG-Online&artikel_id=108236&inhalt=klett71prod_1.c.133010.de
https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Permafrost