Menschlicher Körper

Damit aus Fältchen keine Falten werden

Strahlend frische, faltenfreie und samtig glatte Haut gilt als jugendlich und ist das Schönheitsideal überhaupt. Ab etwa 30 Jahren fängt die Haut allerdings an, an Elastizität zu verlieren. Die Spannkraft lässt nach und es entstehen die ersten Fältchen. Mit der Zeit vertiefen sich diese immer mehr. Der natürliche Hautalterungsprozess ist unvermeidlich. Wann und wie stark sie allerdings auftreten, ist von vielen Faktoren abhängig. Zum einen spielen körpereigene Prozesse eine wichtige Rolle. Doch viel entscheidender sind Umwelteinflüsse, wie UV-Strahlen, Alkohol und Nikotin. Diese Faktoren sind zu 90 Prozent für die Hautalterung verantwortlich. Jeder kann etwas dafür tun, diesen Prozess zu verlangsamen und diese sichtbaren Zeichen für das Altern reduzieren.

Wie entstehen Falten überhaupt?

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Wirksamer UV-Schutz ist wichtig für die Haut. So ist sie vor deren schädlicher Wirkung geschützt.

Die Haut ist ständig Einflussfaktoren ausgesetzt, wie UV-Strahlung, Mimik und Schwerkraft. Sie hinterlassen Spuren auf der Haut. Besonders davon betroffen, sind Hautstellen die exponiert sind wie die Haut im Gesicht, an Dekolleté, Hals und Händen. Dabei lassen sich drei Faltentypen unterscheiden:

  • Mimische Falten entstehen durch die Mimik, wenn sich die Gesichtsmuskulatur bewegt. Krähenfüße und kleine Fältchen sind Lachfalten, die vom Lächeln kommen. Dabei sind immer die gleichen Muskeln aktiv. Auch Zornes- und Denkerfalten auf der Stirn sind Mimikfalten. Sie entstehen durch häufig zusammengezogene Augenbrauen und eine gerunzelte Stirn. Durch die Mimik können sehr tiefe Falten entstehen.
  • Orthostatische Falten entstehen hauptsächlich am Kinn, am Hals und zwischen Nasenflügel und Mundwinkel, die sogenannten Nasolabialfalte. Sie entstehen, wenn das Fettgewebe Volumen verliert und die Schwerkraft die Haut nach unten zieht.
  • Um den Mund, an Stirn, Kinn und Wangen entstehen mit den Jahren viele kleine und sehr oberflächliche Knitterfalten. Ihre Ursache sind Sonneneinstrahlung und eventuell Nikotingenuss.

Wie kann jeder der Faltenbildung vorbeugen?

wie kann jeder der faltenbildung vorbeugen - Damit aus Fältchen keine Falten werden

Gesunde Haut kommt nicht zuletzt auch von einer gesunden Lebensweise.

Die individuelle Lebensführung beeinflusst sehr stark, in welchem Ausmaß Falten überhaupt entstehen. Jeder kann daher selbst viel dafür tun, Falten vorzubeugen. Die richtige Pflege kann Falten aufhalten. Dazu gehören die regelmäßige und gründliche Reinigung sowie eine feuchtigkeitsspendende Pflegecreme. Schutz vor UV-Strahlung ist ein wirksamer Schutz gegen Falten. Es ist empfehlenswert, immer eine Tagescreme mit UV-Schutz und in der Sonne immer Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor zu verwenden. Nikotin und Alkohol sind Zellgifte und schaden nicht nur der Haut, sie sind zu vermeiden. Zudem ist ausreichend Schlaf wichtig. Jede Nacht sollten es mindestens sieben Stunden sein. Stress wirkt sich ebenfalls negativ auf die Haut aus, die regelmäßige Überforderung kann die Hautalterung beschleunigen. Damit die Haut auch von innen immer mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt wird, ist es notwendig, viel Wasser zu trinken. Nicht zuletzt spielt auch die Ernährung eine wichtige Rolle. Die Vitamine A, C und E, ungesättigte Fettsäuren und Carotinoide sind natürliche Lichtschutzfaktoren. Sie fördern die Kollagenproduktion, die durch die UV-Strahlung gehemmt wird.

Natürliche Alterung der Haut

Der Körper verändert sich mit dem Älterwerden. Es verändern sich Prozesse und Strukturen. Im Lauf des Lebens verlieren die Zellen die Fähigkeit zur Erneuerung. Für die Kollagenproduktion sind Fibroblasten wichtig. Sie besitzen allerdings nur eine begrenzte Lebensspanne. Deshalb produziert der Körper im Alter weniger Kollagen Das hat zur Folge, dass Haut und Bindegewebe an Elastizität verlieren. Falten können dann leichter entstehen.

Auch die hormonellen Veränderungen im Lauf des Lebens beeinflussen die Hautalterung. Das gilt besonders bei Frauen, deren Östrogenspiegel während der Wechseljahre drastisch absinkt. Auch das lässt den Kollagengehalt der Haut sinken. Zudem reduziert der Körper auch die Produktion von Hyaluronsäure. Dieser körpereigene Feuchtigkeitsbildner lässt die Haut schlaffer werden, sodass sich Falten leichter bilden können. Bei Männern gibt es diese hormonellen Veränderungen ebenfalls. Sie setzen allerdings erst viel später ein und machen sich mit trockener Haut bemerkbar.

Im Alter wird auch die Immunabwehr jedes Einzelnen schwächer. Der Körper bildet in den Organen und im Knochenmark immer weniger Abwehrzellen. Das kann durch vermehrte Faltenbildung auf der Haut sichtbar werden.

Umwelteinflüsse lassen die Haut altern

Neben den körpereigenen Prozessen gibt es auch Umweltfaktoren, die der Haut zusetzen und sie altern lassen. Dazu gehören UV-Strahlung, Alkohol und Nikotin, Stress, Schlafmangel und eine vitalstoffarme Ernährung. Diese Faktoren fördern die Bildung sogenannter freier Radikale. Diese aggressiven Sauerstoffverbindungen können gravierende Schäden an den Hautzellen auslösen.

Die UV-Strahlung kann zudem direkt Prozesse in den Zellen stören, die für die Kollagenproduktion notwendig sind. Insbesondere die UVA-Strahlen sind sehr schädlich, da sie tief in die Haut eindringen. Zu wenig Kollagen vermindert die Hautelastizität. Das ist bei Menschen, die regelmäßig ohne ausreichenden Schutz in der Sonne sind, zu beobachten.

So gehen Falten wieder weg

Selbst wer sich sein ganzes Leben schützt, immer gesund isst und sich nicht Umweltgiften aussetzt, hat irgendwann Falten im Gesicht. Im Handel gibt es zahlreiche Cremes, die teilweise sehr teuer sind. Dafür gibt es auch sanfte und bewährte Hausmittel als preisgünstige Alternative.

Gut eignen sich Gesichts- und Halsmasken mit natürlichen Zutaten, beispielsweise Apfel, Avocado, Honig, Karotten und Mandelöl. Sie lassen die Haut vorübergehend wieder frisch und glatt aussehen.

Avocados sind reich an Aminosäuren, wertvollen Fetten und den Vitaminen A, C und E. Sie regen die Kollagenproduktion an und versorgen die Haut mit Feuchtigkeit. Eine Avocado-Maske lässt sich leicht selbst herstellen. Dazu einfach eine halbe Avocado mit einer Gabel zerdrücken, zwei bis drei Esslöffel Olivenöl zufügen und dann sanft auf der Haut von Gesicht, Hals und Dekolleté verteilen. Nach etwa 20 Minuten mit viel lauwarmem Wasser wieder abspülen.

Ölwickel sind ebenfalls gut für Hals und Dekolleté. Dazu ein kleines, sauberes Handtuch mit hochwertigem Oliven- oder Weizenkeimöl tränken und für 15 bis 30 Minuten auf die Haut auflegen.

Gesichtsgymnastik gegen Falten ist eventuell nicht so hilfreich. Mimische Übungen stärken zwar einerseits die Gesichtsmuskulatur. Allerdings vertiefen sie auch die vorhandenen Falten.

Urhebender Autor: Redaktion Futura

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