Menschlicher Körper

Cauda-Equina-Syndrom – Was ist das? Eine Definition

Das Pferdeschwanzsyndrom ist ein Notfall, bei dem die Nervenwurzeln im unteren Rückenbereich beidseitig geschädigt werden.

Dies führt zu neurologischen Schmerzen in den unteren Gliedmaßen, im Rücken und im Dammbereich. Das Pferdeschwanzsyndrom ist durch eine Kompression der Nerven am unteren Ende der Wirbelsäule gekennzeichnet. Der betroffene Bereich erstreckt sich genau von den Lendenwirbeln L1 bis L5, die sich im unteren Rücken befinden, bis hinunter zum Kreuzbein. Die Nervenwurzeln sind unter dem Rückenmark verborgen und haben die Form eines Pferdeschwanzes. Daher stammt auch der lateinische Name: “cauda” bedeutet Schwanz, während “equus” Pferd heißt.

Symptome des Pferdeschwanzsyndroms

Das Syndrom ist durch verschiedene Symptome gekennzeichnet:

  • Nerven- und Spinalschmerzen, das sogenannte „spinale Syndrom“, führen zu sensiblen und motorischen Defiziten.
  • Auch über Sphinkterstörungen (Inkontinenz, Verlust des Harndranggefühls, unempfindliches Wasserlassen, Verstopfung, Impotenz) wird berichtet.
  • Neurologische Beeinträchtigungen wie eine schlaffe Lähmung (ohne Spastik) der unteren Gliedmaßen sind ebenfalls häufig.

Ursachen des Pferdeschwanzsyndroms: Bandscheibenvorfall und mehr

Das Pferdeschwanzsyndrom ist multifaktoriell bedingt; d. h. es kann mehrere Ursachen haben. Es kann sich bei Krebspatienten entwickeln, wenn die Metastasen im Spinalkanal entstehen, oder bei Patienten mit einem Neurinom (häufigster intraduraler Tumor im Lendenwirbelbereich). Weitere Risikofaktoren sind Bandscheibenvorfälle.

Schließlich verursacht ein epidurales Hämatom eine Lumbalgie, im Volksmund auch Hexenschuss genannt. Dies ist ein Mechanismus, der das Cauda-Equina-Syndrom ebenfalls begünstigt. Dieses Hämatom kann nach einer Lumbalpunktion, einer Wirbelsäulenanästhesie oder bei Patienten mit Gerinnungsstörungen (Thrombozytopenie, Anti-Vitamin-K-Therapie) auftreten.

Von der Diagnose bis zur Behandlung

definition von cauda equina syndrom 300x169 - Cauda-Equina-Syndrom - Was ist das? Eine DefinitionDas Pferdeschwanzsyndrom kann durch eine Röntgenaufnahme oder eine Computertomografie diagnostiziert werden, die Kernspintomografie ist jedoch die Untersuchung der ersten Wahl.

Die Behandlung erfolgt durch eine Operation, um die Nervenkompression zu beseitigen. Wenn nach der Operation keine Infektionszeichen auftreten, wird eine Behandlung mit Kortikosteroiden eingeleitet. Bei bösartigen Knochentumoren ist die Röntgenuntersuchung die Standardbehandlung, die notfallmäßig mit einer Steroidtherapie kombiniert wird, wenn eine Operation nicht in Frage kommt, oder auch nach der Operation. Intradurale Tumore und Bandscheibenvorfälle werden ebenfalls operativ behandelt.

Wichtig ist, dass die Behandlung so schnell wie möglich stattfindet, um langfristige Schädigungen der Nerven zu verhindern.

Folgeerscheinungen des Pferdeschwanzsyndroms

Die Operation ist jedoch nicht alles. In akuten Fällen haben 30 % der Patienten trotz einer Behandlung innerhalb von 6 Stunden behindernde Folgeerscheinungen: Sphinkter- und Sexualstörungen.

Urhebender Autor: Redaktion Futura

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