Ernährung

6 Anzeichen dafür, dass Sie nicht genug Eiweiß essen

Proteine bilden die Grundlage vieler Gewebe und sind an vielen physiologischen Prozessen beteiligt. Ein Mangel kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen. Hier erfahren Sie, wer gefährdet ist und auf welche Anzeichen Sie achten sollten.

genug eiweiss essen 300x169 - 6 Anzeichen dafür, dass Sie nicht genug Eiweiß essenUnser täglicher Eiweißbedarf liegt bei durchschnittlich 0,8 g pro kg. Mit der Entwicklung der vegetarischen oder veganen Ernährung besteht die Gefahr eines Mangels, zumal pflanzliche Proteine weniger gut aufgenommen werden als tierische Proteine. Auch ältere Menschen und schwangere Frauen sind aufgrund ihrer höheren Bedürfnisse gefährdet. Hier sind sechs Anzeichen, die Sie auf einen möglichen Mangel aufmerksam machen können.

Ständiger Heißhunger

Eiweiß trägt dazu bei, die Freisetzung von Zucker in den Blutkreislauf zu verlangsamen, und hilft so, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Ein Eiweißmangel führt daher zu einem Insulinanstieg mit Energieabfall und Hungergefühlen. Andererseits sind eiweißhaltige Mahlzeiten sättigender als Mahlzeiten, die hauptsächlich aus Kohlenhydraten und Fetten bestehen, da sie länger brauchen, um verdaut zu werden.

Muskelschwäche und Bänderbrüchigkeit

Muskel- und Bänderzellen brauchen Eiweiß, um sich zu erneuern. Wenn die Versorgung unzureichend ist, führt dies zu Schmerzen und Muskelschwäche. Wenn der Mangel länger anhält, greift der Körper auch auf die Muskeln zurück, um Energie zu gewinnen.

Erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten

Das Immunsystem ist in hohem Maße auf Immunglobine (Antikörper) angewiesen. Dies sind Proteine, die Krankheitserreger erkennen und neutralisieren. Ist die Eiweißversorgung unzureichend, werden sie nicht schnell genug wiederhergestellt, was den Körper anfälliger für Krankheiten macht und die Genesung verzögert.

Haarausfall und rissige Nägel

Nägel und Haare bestehen zu 97 % aus Keratin, einem faserigen Protein, das vom Körper synthetisiert wird. Bei einem Mangel an Eiweiß in der Ernährung kann sich das Haar nicht mehr richtig erneuern, was zu dünner werdendem Haar führt. Auch die Nägel werden streifig, stumpf und brechen leicht.

Konzentrationsschwierigkeiten und Schlafstörungen

Neurotransmitter wie Serotonin, Noradrenalin oder Dopamin werden aus den Aminosäuren von Proteinen synthetisiert. Eine eiweißarme Ernährung kann daher zu geistiger Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, verminderter Wachsamkeit und Konzentrationsfähigkeit oder Einschlafstörungen führen.

Ödeme

Albumin, das 50 % der gesamten Plasmaproteine ausmacht, reguliert den onkotischen Blutdruck. Wenn der Spiegel zu niedrig ist, tritt Wasser aus den Gefäßen in das umliegende Gewebe aus und verursacht Ödeme, vor allem in den unteren Gliedmaßen.

Achtung: Es reicht nicht aus, einfach irgendein Protein zu essen, um den Bedarf zu decken, denn Sie müssen auch Ihre Aminosäurezufuhr ausgleichen. So reicht ein Mangel an einer einzigen Aminosäure aus, um die Synthese eines Proteins zu verhindern. Dieses Gleichgewicht ist bei einer veganen Ernährung manchmal schwer zu finden, da Pflanzen weniger Aminosäuren enthalten als Fleisch oder Fisch. Darüber hinaus sind bestimmte Mineralstoffe wie Zink und Schwefel an der Stabilisierung der Proteinstruktur beteiligt.

Schwere Formen des Eiweißmangels (Kwashiorkor) sind jedoch sehr selten und betreffen vor allem Kleinkinder in armen Ländern. Sie führen zu verkümmertem oder gestopptem Wachstum, Gewichtsverlust, Verlust von Muskelmasse, Aufblähung des Bauches sowie zu Verdbauungs- und psychischen Störungen.

Urhebender Autor: Céline Deluzarche

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