
Adenosintriphosphat – Was ist das? Eine Definition
ATP oder Adenosintriphosphat ist ein Nukleotid aus der Familie der Purine, das zur Speicherung und zum Transport von Energie dient (Purine sind Stickstoffbasen). Es besteht aus Adenin (einer Stickstoffbase), Ribose (einem Zucker mit fünf Kohlenstoffatomen) und drei Phosphatgruppen, die durch zwei Pyrophosphatbindungen mit hohem Energiepotenzial miteinander verbunden sind.
Biologie: ATP und die Zellatmung
Die Aufgaben von ATP: Energie, Synthese von Nukleinsäuren
ATP ist ein Molekül, das im Körper zahlreiche Rollen spielt:
- ATP ist ein Molekül, das die Zelle mit Energie versorgt, indem es eine Phosphodiesterbindung aufbricht. Diese Hydrolyse des ATP-Moleküls setzt ADP (Adenosindiphosphat) frei und ermöglicht die Übertragung einer Phosphatgruppe auf ein anderes Molekül
- kann das in der Zelle vorhandene ATP für die Synthese von Nukleinsäuren (RNA) verwendet werden, ebenso wie die Nukleotide GTP, CTP und UTP. Bei der DNA sind die verwendeten Nukleotide Desoxyribonukleotide (mit einem Desoxyribosezucker anstelle von Ribose)
- ATP ist durch Phosphorylierung (Anhängen einer Phosphatgruppe) an vielen Regulierungswegen beteiligt. Die Phosphorylierung eines Enzyms kann es aktivieren oder hemmen. Beispielsweise ist die Glykogensynthase, die an der Glykogensynthese beteiligt ist, im phosphorylierten Zustand inaktiv und im dephosphorylierten Zustand aktiv.
Urhebender Autor: Redaktion Futura

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