Coronavirus

5 Gründe eine Ansteckung mit Omikron zu vermeiden

„Am Ende bekommen wir es sowieso alle“, „Geimpft zu sein schützt nicht so sehr“, „Mit Omikron ist es nicht so schlimm“…. Wäre es am Ende nicht einfacher, sich mit Covid-19 anzustecken und die Sache ein für alle Mal zu beenden? Wir wagen einen Blick darauf, ob das wirklich stimmt.

5 grunde eine ansteckung mit omikron zu vermeiden 300x169 - 5 Gründe eine Ansteckung mit Omikron zu vermeidenDie Omikron-Variante des Coronavirus hat sich blitzschnell auf dem europäischen Kontinent ausgebreitet, trotz der Grenzschließungen und Barrieremaßnahmen, die von den Regierungen der verschiedenen Länder eingeführt wurden. Und auch mit der dritten Dosis sind die meisten geimpften Personen nicht zu 100 % gegen das Virus geschützt. Allerdings scheint die Variante Omikron weniger gefährlich zu sein als ihre Vorgänger. Vor diesem Hintergrund kann es verlockend sein, sich absichtlich mit der Krankheit anzustecken, um die Krise zu „beenden“. Das allerdings ist eine ziemlich schlechte Idee.

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Fünf gute Gründe, sich nicht mit Covid-19 anzustecken

Zunächst einmal muss man wissen, dass die durch den Impfstoff vermittelte Immunität zwar nicht endgültig ist, die durch die Infektion vermittelte Immunität aber auch nicht. Man kann sich mehrmals mit dem Coronavirus anstecken. Sich zu wünschen, es absichtlich zu bekommen, um es loszuwerden, bedeutet, die Krankheit schlecht zu kennen.

Zweitens ist die Omikron-Variante zwar weniger gefährlich als die Delta-Variante, aber dennoch sterben jeden Tag Patienten an dieser Krankheit. Und zwar nicht nur ältere Menschen oder solche mit schwerwiegenden Vorerkrankungen.

Drittens bleibt die durch SARS-CoV-2 verursachte Krankheit in vielerlei Hinsicht rätselhaft. Neuere Studien legen nahe, dass selbst Menschen mit einer auf den ersten Blick leichten Form der Krankheit langfristige Folgen haben können, insbesondere für die Herz- und Nierenfunktion.

Viertens betrifft das Krankheitsbild “Long-Covid” eine nicht unerhebliche Anzahl von Patienten. Der Anteil der Patienten, die von Long Covid betroffen sind, soll bei nicht stationär behandelten Patienten 10-40 % und bei stationär behandelten Patienten 25-75 % betragen. Zur Erinnerung: Die häufigsten Symptome von Long Covid sind starke Müdigkeit, Atembeschwerden, Konzentrationsstörungen und Kopfschmerzen. Einige Patienten sind auch Monate nach der Infektion noch nicht in der Lage, wieder zu arbeiten. Und man weiß nicht, wie lange das noch so weitergeht.

Fünftens: Dafür zu sorgen, dass man sich freiwillig mit Covid-19 infiziert, bedeutet, dafür zu sorgen, dass das Virus zirkuliert. Je mehr das Virus zirkuliert, desto mehr Patienten wird es geben, die potenziell eine Behandlung auf der Intensivstation benötigen. Und dort gibt es dann möglicherweise nicht für jeden einen Platz.

Fazit: Auch wenn es stimmt, dass sich viele von uns in den kommenden Wochen mit der Omikron-Variante des Coronavirus infizieren werden, ist es besser, weiterhin zu versuchen, eine Ansteckung zu verhindern.

Urhebender Autor: Stéphanie Le Guillou

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